Termin

Sagen und Legenden

Helden vergangener Tage ...

Aszila Ya'Quintano
Avessandra Karinor
Barvedis
Blotsaxa Steinfaust
Diman Eslebon
Frija
Haldan von Aquumin
Hayatape
Kiaras Sarostes ya Cuslicon
Mokel Sohn des Mugolosch vom Klan der Morlox
Mykosh Sohn des Kubax
Nesro De'Ramott
Nuriel Ajuna Salafejev
Phedro Scarpone
Radulf Rondrian von Zweifelfels
Raluf Bärentöter von Donnerbach zu Orkentrutz
Ramon Marboso
Rovena Paligan
Thorim Sohn des Thorax aus der Sippe der Adamas
Zoe von Grünwald

... und ihre Abenteuer

Die Uhdenberger Mine
Die Hexe von Rathila
Die sieben Magischen Kelche
Der Zug durch das Nebelmoor
Der Seelenjäger
Im Zeichen der Kröte
Die Seelen der Magier
Wo ist Mokel?
Die Hochzeitsreise
Seuche an Bord
Die Taucherglocke
Der Schatz von Kun Storbak
Zwischen den Abenteuern I
Die Manufaktur
Die Verschwörung von Gareth
Die Anderswelt
Bodiak
Schatten über Travias Haus
Das Turnier von Hersbach
Mehr als 1000 Oger
Immortalis
Das Erbe der Magiermogule
Der Streuner soll sterben
Zwischen den Abenteuern II
Echsenbrut (Fremde Gefährten)
Der Echsentempel
Die Fahrt der Korisande
Die Insel der Risso
Bund der Schwarzen Schlange
Zwischen den Abenteuern III
Besuch aus Tosch Mur
Gleichgewicht der Macht
Wie Sand in Rastullahs Hand
Unter Haien I
Unter Haien II
Mews Rettung
Zwischen den Abenteuern IV
Das Große Donnersturmrennen
Zwischen den Abenteuern V
Gold und Schwarz
Helden: Barvedis, Friar, Avessandra, Efferdilio

Meisterpersonen: Die große Assel und Mokoscha

20.Rahja 1007 BF
Friar und Barvedis verweilen bereits einige Tage in Kannemüde, dem Kolonialhafen des Bornlandes. Bite hat ihrem Sohn beauftragt sich um die kleine Mokoscha Gemeinde zu kümmern und dem Tempelbau zu überwachen. Friar ist ihrem alten Gefährten Barvedis aus Freundschaft und Neugier gefolgt.

Etwa 2 Jahre vorher im Dschungel vor Mirham
Gegen Mittag reitet Avessandra mit ihrer Verstärkung ins Fort ein. Alle Ordenskrieger nehmen im Fort Aufstellung und begrüßen Sergeant Karionor.
Ritter Xindian: "Sergenat Karionor. Ich bin gespannt auf euren Plan...wie werden wir mit diesen Söldnern fertig?"
Avessandra erweist der Begrüßung ihre Ehre und kehrt sogleich in ihre Kommandozelt ein. "Ritter Xindian, lasst nach meinen Adjutanten schicken, es gilt rasch zu handeln!"
"Meine Herrschaften, wir haben neue Befehle aus Al'anfa!" intoniert Avessandra knapp. "Unsere Aufgabe ist es nun, die Unregelmäßigkeiten, welche bei der Befreiung der Plantage Oreal auftraten, aufzuklären. Insbesondere im Fokus stehen der von Ritter Xindian entdeckte Geheimgang, wie auch die Söldner des Bundes unter Kapitan Telmo. Sollten die Söldner unser Vorgehen zu beeinträchtigen versuchen, sind diese zu liquidieren! Ich erwarte umgehend Kampfbereitschaft, wir brechen noch heute auf!" Sie blickt in die Runde: "Noch Fragen?"
Avessandra blickt in die Runde und eine grimmige Entschlossenheit macht sich breit. "Wir sind bereit Sergeant Karinor. Zeit diesen Söldlingen in den Arsch zu treten." spottet Ritter Gausin. Die anderen Stimmen ein. In einer Stunde sind 35 Elitekämpfer bereit und brennen darauf es diesen Söldlingen zu zeigen. Avessandra lächelt müde: "Abmarsch!" gibt sie laut rufend den Befehl. Dann geht es wieder zur Plantage.
Abends (in 2 Stunden geht die Sonne unter) erreicht Avessandra mit ihrer Truppe die Plantage. Im Wald sind keine Tiere zu hören, auf der Plantage sind keine Menschen zu sehen. Langsam lösen sich einige Ordenskrieger mit ihren Truppführern von der Kolonne und besetzen die ersten Gebäude: "Hier ist alles ruhig, Sergeant." melden die einzelnen Truppführer. Die Plantage ist in der Hand von Avessandra ...
Xindian entzündet eine Fackel und steigt langsam in die Tiefe. Dann gibt er Avessandra ein Zeichen, dass alles in Ordnung ist. Avessandra, Boronya und 11 weitere Ordenskrieger steigen langsam die Holzleiter nach unten. Avessandra sieht im Fackelschein einen langen schmalen Gang, der etwa 1 Schritt breit und zwei Schritt hoch ist. Auf dem Boden winden sich schleimige Insekten. Würmer und Asseln fliehen vor dem Licht. Die Wände bestehen aus stinkendem Lehmboden und ein Ende des Ganges ist nicht in Sicht. Xindian geht langsam voran, dicht gefolgt von Avessandra und Boronya. 2 Ordenskrieger bewachen den Eingang/Ausgang vor der Leiter. Die restlichen 9 folgen euch langsam...es ist kühl hier unten und die Luft ist feucht. Der Gang senkt sich immer weiter in die Tiefe (aber nur sehr leichtes Gefälle) und nach einer Stunde (!!) hört ihr ein leises Monotones Summen. Der Gang ist jetzt nicht mehr gerade, sondern schlängelt sich durch das Erdreich. "Kein Ton will ich von euch hören" schärft ihnen Avessandra ein. Langsam, ganz langsam bewegt sich der Trupp vorwärts. Dann erblickt ihr am Ende des Ganges ein rötliches Licht.
Die Fackel wird gelöscht. Ihr seht eine kleine Höhle. Das Summen wird lauter. In der Höhle sitzen 3 Dutzend Waldmenschen und 10 Söldner vom Bund auf dem steinernen Boden vor einer 4 Schritt hohen, in einem schwarzen Holz gefärbten Assel. Die Assel hat Rubinrote Augen und viele Arme. Davor seht ihr den Hauptmann der Mirhamer Garde gefesselt. Der Hauptmann schreit plötzlich laut auf und tausende Insekten kriechen an ihm hoch. Sie beginnen damit, ihn bei lebendigem Leib zu fressen. Sein linker Arm fällt ab und wird bis auf die Knochen von dem Gewürm abgenagt. Kapitan Telmo Rodrigez ist in einer Rotbraunen Robe gekleidet. Er lacht und sein Blick verrät Wahnsinn: "Jaaa labt euch nur an ihm meine Kinder. Bald werdet ihr noch mehr zu fressen bekommen und unsere heilige Mutter damit aus dem Schlaf erwecken. Los, noch einige Bissen und unsere Mutter ist frei..."
Xindian und die anderen haben genug gesehen und ziehen ihre Waffen. "Was habt ihr vor?" flüstert ihm Avessandra zu. "Diese Brut für alle Mal auslöschen, Sergenat Karinor." Mit einem lauten "Für Boron!" stürmen die Ordenskrieger in die Höhle und machen die ersten (noch sitzend) überraschten Frevler nieder. Avessandra stürmt hinterher: "Worauf haben wir uns nur eingelassen" seufzt sie und schlägt einen bunt bemalten Waldmenschen mit einem Hieb nieder. Es bricht die Hölle los. Der Gegner ist etwa 4:1 überlegen, doch an Kampfkraft und Ausrüstung deutlich unterlegen. Mit einem Lauten scheppern fällt das Gerippe vom Mirhamer Hauptmann zu Boden und die große Holzassel fängt an zu glühen. Ein rotes Licht geht von diesem Vieh aus. Es bewegt sich langsam, als wenn es aus einem Schlaf erwacht ist. Telmo kichert laut: "Große Mutter, hier sind noch mehr Opfer für euch. Fresst euch an diesen Ungläubigen satt." Avessandra und Boronya werden von 3 Waldmenschen attakiert. Doch kann Avessandra immer wieder ihren Angriffen ausweichen. Diese Wilden sind mit seltsamen schwarzen gezackten Haumessern bewaffnet und sobald sie einen Ordenskrieger treffen, bricht dieser zu einem Haufen Fleisch zusammen. Ein Bolzen trifft Boronya. Doch die Truppführerin hält sich noch auf den Beinen. Xindian stellt sich schützend neben Avessandra und kann zwei weiteren Bolzenschüssen mit dem Schild abwehren ....
Plötzlich ist die Höhle in einem goldnen Licht gehüllt. Avessandra sieht nur noch das Goldene Licht. Es ist auf einmal ruhig. Es riecht nach Honig. Sie fühlt sich geborgen... Avessandra schließt ihre Augen. Sie hört einen Vogel zwitschern und es durftet nach Blumen. Sie wird von einem warmen Wind umgeben ....

Zurück im Rahja 1007 BF, Friar berichtet:
“Das große Werk ist getan und ein rauschendes Richtfest wird von den Norbarden vorbereitet, doch sollten mir noch andere Dinge für diesen Tag harren die so nicht zu greifen waren. Ich hatte mich extra umgezogen und das schicke Kleid von Raidari Conchobar angelegt um dem Anlass entsprechend gekleidet zu sein und wollte gerade zurück zu Nirosh gehen als plötzlich die Welt um mich herum verschwamm und sich ein merkwürdiger Geruch die Luft erfüllte. Wilde Farben zogen vor meinen Augen vorbei und gerade als mir der Verstand vor Furcht zerreißen sollte stand mit mal Nirosh vor mir.
Zunächst waren nur Umrisse von ihm zu erkennen doch dann stand er selbst vor mir. Er schien völlig neben sich zu stehen und war einige Zeit überhaupt nicht ansprechbar. Wir standen auf einer grünen Wiese die nahe eines Flusses lag. Einige Bienen summten um uns herum die wohl von den nahe gelegenen Stöcken neugierig zu uns herüber geflogen waren. Es brauchte noch einige Zeit bis der gute Barvedis sich gefangen hatte und mir von einer Vision erzählte die ihn heimgesucht hatte. Er meinte das Mokoscha ihm erschienen sei und das sie von ihm verlangte das er ihr Füllhorn beschützen und er seinen Vorfahrten finden musste. Dies war aber nicht das einzige das man seinem Gestammel entnehmen konnte, es sollten wohl noch einige andere uns auf unserem Weg begleiten.
Mir stockte der Atem als er meine Al Anfanische Herrin beschrieb, jene Boronie, die uns an ihren Orden verraten hatte und mich zu ihrer Leibeigenen gemacht hatte, und das nur sie unseren Weg kennen würde. Gerade als er geendet hatte schmerzte Avessandras Stimme in meinen Ohren, die von uns verlangte uns zu erklären und ihr zu sagen wo sie sei. So hatte mich Nirosch höchst selbst in die Falle gelockt und ich versuchte mein Gesicht vor ihr zu verbergen. Doch als der Bienenmann versuchte der Schwarzen Natter sein Anliegen zu erklären, wollte diese ihm nicht so recht glauben und drohte ihm, ihn zu ihrem Gott zu schicken. So war ich denn gezwungen einzugreifen und ihr die Angelegenheit zu erklären, doch wie ich mir bereits gedacht hatte konnte sie nicht das Geringste davon verstehen. So fluchte sie laut und bezeichnete mir, dass es mir als Sklavin nicht zustand, ihr den Weg zu erklären. Dies war nun doch das obere Maß allem Erträglichen und alsbald landete meine Faust in ihrem ungeschützten Gesicht, worauf sie ohne zu zögern ihren Hammer gegen mich erhob. Zwar hatte ich keine Waffe dabei doch schickte Mokoscha die Gerechte mir ihre Bienen zu Hilfe. Doch war ich einen Augenblick unachtsam und die Schwarze traf mich hart in der Seite. Hätte ich doch bloß mein Schwert dabei gehabt, so hätte ich ihr schon gezeigt, wer Meisterin und wer nur ein Diener war. So trat ich ihr nach den Beinen und sie stürzte in ihrer schweren Rüstung und lag wie ein Panzerkriecher auf dem Rücken vor mir, umringt von Bienen die ihr in die Rüstung krochen. Wo war Nirosch?
Eine gedungene Gestalt hielt den Bienenmann fest und würge ihn mit den Armen. Doch gerade als ich diesen stellen wollte, ließ er Barvedis los. Der Mann der sich später als Efferdilio vorstellte war mir bisher gar nicht aufgefallen, er war wohl ein Diener der Grandessa, der mit ihr gereist war. Von jener waren noch immer laute Schmerzensschreie zu hören, denn die Bienen setzten ihr schwer zu.
Barvedis dränge mich fort zu einem nahe gelegenen Dorf, doch konnte ich mir einige spitze Bemerkungen nicht verkneifen, so schob er mich vor sich her und ließ mich am Rande des Dorfes zurück um wieder mit der Schwarzen zu sprechen. Nach einer Weile kamen die drei dann ebenfalls in das Dorf, wobei Avessadra mich keines Blickes würdigte, anscheinend hatte sie ihre Lektion gelernt.
Diesen Efferdilio hatte ich schon mal gesehen im Hause der Karinors. Er war mir bisweilen gefolgt und hatte mich beobachtet. Eine Imkerin stand nahe bei uns schien uns aber erst nicht bemerkt zu haben. So sprach Nirosch sie an, doch war ihre Sprache verdreht und unverständlich. Ich zeigte ihr ein Bild eines Hornes worauf sie dann doch heftig nickte und uns den Weg zum Tempel der Mokoscha zeigte, den es hier gab. Der Name der Frau war Immabeth und der Name des Ortes sollte wohl Barivenna sein. So betraten wir den Tempel nur um wieder vor dem selben Problem zu stehen, dass keiner der Anwesenden uns verstehen konnte. Avessandra wollte gleich das Horn der Mokoscha an sich nehmen, doch riet ihr der Bienenmann davon ab. Die beiden Hochgeweihten der Mokoscha waren darüber nicht erfreut. Lange stritten wir hin und her mit den beiden Frauen die dem Tempel vorstanden. Avessandra und ihrem Diener schien dies jedoch zu schwierig, so wollten sie nach Barvedis Vorfahren suchen der wohl Schmied in diesem Dorf war.
Nach einiger Zeit kam Efferdilio wieder um Barvedis zu holen. Offensichtlich hatten sie Barvedis' Ahnen gefunden und brauchten nun seine Hilfe, sich mit diesem verständlich zu machen. So stand ich dann ganz allein mit den Priestern im Tempel und die beiden schauten mich fragend an, als mich plötzlich ein helles Licht von der Decke traf und die Priesterinnen vor mir auf die Knie fielen. Das Gestammel, was die beiden von sich gaben war, nun deutlich zu verstehen, anscheinend hielten die beiden mich für ein Wunder der Mokoscha. So bat ich die beiden aufzustehen, was diese auch gleich taten. Doch nicht nur, dass ich die beiden und diese wohl auch mich verstehen konnten, hörte man aus dem Brummen der nahen Bienen deutlich Worte heraus.
Etwas irritiert versuchte ich den beiden Schwestern des Tempels zu erklären weshalb wir sie aufgesucht hatten und dass wir ihr Horn zu beschützen hatten und dass wir aus einer Zeit kämen die noch nicht war.
Von draußen waren laute Stimmen zu hören. Einige der Hüter des Dorfes führten Barvedis und die anderen gerade ab. Doch folgten die Hüter meiner Bitte und brachten die drei und den Schmied in den Tempel der Bienenkönigin. Barvedis schien noch mehr verwundert über mein Sprechen mit den Leuten als ich es zunächst selber war. Die Sklavenherrin merkte an, dass uns nicht mehr viel Zeit blieb, um das Horn zu retten, da eine Streitmacht der Horasianer gegen das Dorf zog. Avessandra war am Kopf von unzähligen Bienenstichen verunstaltet doch trank sie ein wenig aus dem Füllhorn und war im Augenblick wieder genesen. Sie hatte mit dem geschwollenen Gesicht wirklich gut ausgesehen, doch konnte man ihr die Schmerzen schon ansehen, die sie durchlitt. Fast hätte sie mir schon Leid getan.
Man füllte etwas der Honigs in eine kleine Flasche und gab diese Barvedis.Nach langem Hin und Her konnte Barvedis die Frauen überzeugen, dass wir das Horn bis an die Küste begleiten durften und dass uns der Schmied ebenfalls begleiten sollte - man war wohl froh diesen los zu sein.
Die Kriegstrommeln der nahenden Armee waren nun deutlich zu vernehmen. So machten wir uns auf den Weg über den nahen Fluss, auf dem in der Ferne einige schwere Galeeren zu erkennen waren, die auf uns zu hielten. Es war Avessandras Idee gewesen, über den Fluss zu gehen und wir wurden alsbald von einigen Reiter der Horasiern eingeholt. Viel hatte ich schon über das alte Reich von ya Hollos gehört und auch dass es damals fast die gesamte bekannte Welt erobert hatte.
Die Reiter kamen immer näher aber die Schwarze Herrin stellte sich diesen zum Kampf. Der ungestüme Ahne von Barvedis wollte ebenfalls in das Gefecht stürmen, doch versuchte ich, ihn von seinem Tun abzubringen, da Barvedis gesagt hatte, dass er für und wichtig sei. Doch muss er mich falsch verstanden haben und er wurde mir zu sehr zudringlich. Was ein hässlicher tumber Kerl, der sich meiner bemächtigen wollte, mit Händen, die denen eines Vielarmigen gleich kamen.
Von dem Kampf hatte ich so nichts sehen können. Doch hatten die Anderen die Reiter bald nieder gerungen und zwei ihrer Pferde erbeutet. So saß der Schmied auf einem auf und Barvedis gab ihm das Horn, mit dem dieser dann davon ritt. Ich gab Barvedis meine Tasche und schluckte eine der Pillen, die Mokel mir gegeben hatte und wollte den Reitern als Vogel folgen. Man konnte den Schmied sehen wie er im Wald verschwand und in Richtung des großen Meeres - wahrscheinlich nach Osten, gen Tobrien über den Golf von Tuzak. Doch wieder verschwamm nach kurzer Zeit unsere Wahrnehmung und wir fanden uns alle in einer großen Höhle wieder.

In der Höhle saßen einige schwarz Gekleidete, viele Mohakrieger sowie einige schwarz Gepanzerte, die das Emblem einer Miliz trugen. Alle waren um ein großes, hölzernes Wesen versammelt und beteten es an. Barvedis warf die Phiole mit dem Honig des Füllhorns nach diesem monströsen Getier, das einer Gruftassel ähnlich kam, doch es prallte ab und sprang in eine Seite des Raumes. Efferdilio stand auf der anderen Seite und verbarg sich hinter einer der Säulen und meiner wohl geliebten Herrin fiel nichts besseres ein, als nach dem Tier zu schlagen. Doch hatte sie damit wenig Erfolg da ihre Schläge immer wieder abprallten und das Vieh nicht verletzten konnten.
Ich schluckte erneut eine der Kapseln des Vogels und begann die Phiole von Efferdilo zu suchen. Doch als ich sie fand war sie zu schwer zu tragen. Barvedis kam zu mir hinüber gerannt und griff an dem Honig der Mokoscha. Er gab die Phiole an Efferdilio, schickte seine Spinne gegen die Gruftassel und schützte dann Avessandra vor den Schlägen einiger Kultisten. Die Assel drehte sich langsam um in Richtung Avessandra, auf die gerade einige Armbrustbüsten der Kultanbeter anlegten, als ich in ihre Richtung aufflog. Doch etwas Merkwürdiges konnte ich auf dem Rücken der Schabe erkennen. Sie hatte ein großes Loch dort, das rot pulsierte. Gerade wollte ich zur Landung entsetzen, als ich nackt vor meiner Herrin stand. Die blickte mich nur völlig verstört an und ich wies ihren Kopf in Richtung der Schützen, die die Waffen hoch erhoben hielten. Sie riss ihren Schild hoch und krachend schlugen die Bolzen ein. Viele der Kultisten waren aus ihrer Trance erwacht und stürmten auf uns zu.
Efferdilio rannte auf uns zu und ich konnte ihm nur ein knappes da oben zu brüllen. Er erkletterte das Ungetüm und zerschmetterte die Phiole auf dem Kopf der Assel und es begann zu qualmen und zu rauchen durch ein heftiges Schütteln der Holzassel wurde Efferdilio durch den Raum geschleudert. Das Biest hatte sich nun gedreht und schnappte nach der Grandessa. Barvedis schien sich auf eine seiner Bienenkräfte zu konzentrierten. Ich stieß nach dem Loch in dem Kopf der Assel, ein wenig des Honigs blieb an der Spitze des Dolchs kleben und rammte diesen in das rot pochende Herz der Kreatur.
Alle Kultisten erstarren und konnten sich nicht mehr bewegen. Ich wurde hoch durch die Luft geschleudert und stieß mit dem Kopf hart gegen eine Wand. Als die Herrin diesmal nach der Kreatur schlug drang ihr Hieb tief in das Holz ein. Barvedis schicke von der Seite einen Feuerstrahl in die Assel und mit einem Krachen brannte diese lichterloh. Doch immer wieder schnappe die Gruftassel nach Avessandra, bis sie ihr endlich mit einem mächtigen Hieb den Kiefer zertrümmerte. Das Vieh brach zusammen und brannte noch ein wenig von Barvedis Feuerkraft. An den Wänden sammelte sich viel Ungeziefer, das bis an die Decke empor kroch. Ich konnte Barvedis Mantel gerade noch erhaschen bevor das Getier auf ihn zu kroch.
Avessandra stand ohne Atem vor der brennenden Assel und blickte in die Flammen. Wir sammelten uns und wollten die Höhle verlassen da einige der Deckensäulen zu knirschen begannen. Das Getier wollte die Höhle wohl vernichten und uns lebendig begraben. Barvedis konnte die Höhle verlassen, doch standen wir vor einer unsichtbaren Wand, die die Schwarze, Efferdilio und ich nicht hinaus ließ.
Eine der Säulen stürzte gegen ein Zweite und krachen lautstark zu Boden, und es senkte sich die Decke hinab.Verzweifelt warf ich den brennenden Ölbrenner aus meiner Tasche, die Barvedis mir wiedergegeben hatte nach den Ungeziefer, doch auch so konnten wir die Höhle nicht verlassen. Barvedis kam zu uns zurück und nahm mich und Avessandra an den Händen und bat Efferdilo es ihm gleich zu tun. So schritten wir zusammen durch die unsichtbare Mauer und diesmal ließ sie uns durch. Unter lautem Getöse brach die Höhle in sich zusammen ...
Barvedis und ich waren wieder in Kannemünde bei dem Richtfest des Mokoscha Tempels. Ich trug wieder mein Kleid und auch der Brenner und die Pillen waren wieder in meiner Tasche, fragend schaute ich Barvedis an. Dieser schaute mich müde an.
Auch mir war inzwischen nicht mehr nach feiern. War es wirklich geschehen. Doch als ich Barvedis danach fragte war sich dieser auch nicht wirklich sicher. Doch hatte es ihn endgültig von der Herrlichkeit der hohen Biene erfüllt und er konnte nicht anders als den ganzen Abend den Norbarden seine Geschichte in einem Lied zu singen. Diese lachten nur und schenkten ihm Met nach.
Noch immer kann ich mir keinen Reim auf all dies machen, doch scheint Mokoscha mehr aus nur die Phantasie eines Norbarden zu sein. Ich bin nur froh, dass ich die Herrin los bin, doch muss ich sagen, dass sie sich heftig gewehrt hat gegen die Assel und dass sie ihr widerliches Nest ausgeräumt hat. Seitdem wir wieder bei unserem Tempel sind juckt mein Rücken und fühlt sich merkwürdig an.

zurück

Disclaimer / Kontakt